Gedenkstättenarbeit
Die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte ist ein zentraler Bestandteil der Jugendweihe Hamburg.
Der Besuch der KZ-Gedenkstätte Neuengamme ist für uns nicht nur eine Exkursion – er ist ein wichtiger Moment der Reflexion, des Lernens und des Bewusstseins dafür, was Verantwortung und Menschlichkeit bedeuten.
Wir möchten Jugendlichen die Möglichkeit geben, Geschichte nicht nur zu hören, sondern vor Ort zu erleben und zu begreifen, wie wichtig demokratische Werte und gegenseitiger Respekt für unser Zusammenleben sind.
Kooperation mit der Gedenkstätte Neuengamme
Seit vielen Jahren besteht zwischen dem Jugendweihe Hamburg e. V. und der KZ-Gedenkstätte Neuengamme eine enge Zusammenarbeit.
Aus dieser Kooperation heraus entstand auch unsere eigene Broschüre zur Gedenkstättenarbeit, die inhaltlich von unseren Vereinsmitgliedern erarbeitet und durch die fachliche Expertise der Gedenkstätte begleitet wurde.
Diese Kooperation ermöglicht es uns, eigene Guides auszubilden: Viele unserer Kursleiter:innen wurden durch die Gedenkstätte geschult und zertifiziert, um Gruppen direkt vor Ort führen zu dürfen.
Diese Sondergenehmigung ist fĂĽr uns ein Zeichen des Vertrauens und Ausdruck einer besonders wertvollen Zusammenarbeit, auf die wir sehr stolz sind.
Unsere Broschüre – Wissen für die Vorbereitung
Unsere Broschüre zur Gedenkstättenarbeit wurde erstmals in der Saison 2016/17 veröffentlicht und liegt inzwischen in der zweiten Auflage vor.
Sie wurde von verschiedenen Autor:innen innerhalb des Vereins verfasst und behandelt Themen rund um:
- die Geschichte des Nationalsozialismus,
- die Entstehung und Funktion des Konzentrationslagers Neuengamme,
- und die Auswirkungen der NS-Zeit speziell in Hamburg.
Die Broschüre ist also nicht nur ein geschichtlicher Überblick, sondern bietet auch einen starken regionalen Bezug und lädt zur persönlichen Auseinandersetzung ein.
Alle Jugendlichen erhalten sie im Basiskurs, um sich auf den Besuch der Gedenkstätte vorzubereiten.
Vom Basiskurs bis zum Besuch – Schritt für Schritt
1. Vorbereitung im Basiskurs
Im Basiskurs wird die Exkursion inhaltlich vorbereitet – anhand unserer Broschüre zur Gedenkstättenarbeit, die vom Verein erstellt und von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme fachlich begleitet wurde.
2. Exkursionstermin auswählen
Im Mitgliederbereich wählst du deinen Termin. Bei jedem Termin steht „Empfohlen für …“ mit deinem Basiskurs. Wenn möglich, nimm diesen – so fährst du mit deiner Kohorte. Wenn es zeitlich nicht passt, kannst du auch einen anderen Termin wählen.
3. Treffpunkt ZOB Hamburg & Anreise
Am vereinbarten Termin treffen sich alle am ZOB Hamburg. Von dort geht es gemeinsam mit dem Reisebus zur KZ-Gedenkstätte Neuengamme.
4. Besuch der Gedenkstätte
Vor Ort findet eine rund dreistündige Führung statt – überwiegend durch unsere eigenen, speziell ausgebildeten Guides. Eine kurze Pause ist eingeplant; die Inhalte knüpfen an den Basiskurs an.
5. RĂĽckreise & Heimweg
Im Anschluss RĂĽckfahrt mit dem Reisebus zum ZOB Hamburg und von dort individuelle Heimreise.
6. Nachbesprechung im Basiskurs
Im Basiskurs sprechen wir ĂĽber EindrĂĽcke und Fragen. So werden Erlebnisse gemeinsam reflektiert und eingeordnet.